An diesem Wochenende haben in Berlin Bauern für eine gerechtere Landwirtschaft demonstriert. „Wir haben es satt!“ war das Motto. Satt, dass Großgrundbesitzer mehr Subventionen bekommen, als ein kleiner Bio-Bauern, der nachweislich mehr für Natur, Tier und Gesellschaft tut. Sinnvoll ist was anders.
Aber es geht auch anders. In Großbritannien hat man vielleicht eine gerechtere Lösung bei Subventionsvergabe gefunden. Dort hat die Regierung einen Gesetzesentwurf entwickelt, der Subventionen nicht nach Landgröße verteilt, sondern jene Bauern belohnt, die die Böden, Tiere, Natur schonen oder gar regenerieren. Sogar für Dienstleistungen für die Gesellschaft sollen Bauern belohnt werden. Dieser wunderbaren Vorschlag wurde sogar auch vom Präsidenten der Agrarindustrie (NFU) begrüßt. Er sieht diesen Gesetzentwurf als einen der wichtigsten der letzten 70 Jahre an. Über 7 Jahre sollen die radikalen Veränderungen langsam in die Landwirtschaft eingebaut werden.
Großbritannien steht nach dem Brexit vor einer Erneuerung in vielen Bereichen, deshalb stehen die Chancen für eine Umsetzung vielleicht ganz gut.
Quelle: BBC News. (2020). Soil at heart of farm grant revolution. [online] Available at: https://www.bbc.com/news/science-environment-51128709?fbclid=IwAR26uXjekYFVLXaObASNWFaZI9LsSjeGJAlzQqxj4UCdNJXJ_wrC4BugH_w [Accessed 18 Jan. 2020].