Rachel und Jun’s cleanup am Shikanoshima Beach in Japan.

Einen cleanup oder wie es genannt wird #trashtag-Herausforderung zu organisieren ist leichter als man denkt. Dieser Artikel soll zeigen, wie Rachel und Jun zu ihrem erfolgreichen cleanup kamen.

In einer Welt, in der virale Internet-Herausforderungen kommen und gehen, gibt es eine Herausforderung, die sich nicht nur durch ihre positive Wirkung auszeichnet, sondern auch durch ihre Fähigkeit, Menschen für eine größere Sache zusammenzubringen. Die Herausforderung ist als #trashtag-Herausforderung bekannt und ist eine Bewegung, die Einzelpersonen und Gemeinschaften dazu ermutigt, verschmutzte Gebiete aufzuräumen und sie von unschönen Anblicken in makellose Umgebungen zu verwandeln. Während die Herausforderung in den sozialen Medien an Fahrt gewann, gingen ein Pärchen einen Schritt weiter und organisierten eine unvergessliche Strand-Säuberungsaktion, die Herzen eroberte und Veränderungen inspirierte.

Rachel und Jun, ein bekanntes YouTube-Pärchen, das ihre Erfahrungen beim Leben in Japan und ihre Abenteuer beim Erkunden der Kultur und Gesellschaft teilt, machten sich auf eine Mission, um den Shikanoshima Beach in Fukuoka, Japan, aufzuräumen. Was als Reaktion auf die #trashtag-Herausforderung begann, wurde zu einer herzerwärmenden Demonstration von Gemeinschaftsgeist und Umweltverantwortung.

Japan wird oft für seine Sauberkeit gelobt, aber selbst in diesem akribischen Land gibt es Umweltprobleme. Shikanoshima Beach, einst eine makellose Küstenlinie, war Opfer von angesammeltem Müll und Abfall geworden, der durch verschiedene Faktoren verursacht wurde, darunter begrenzte Aufräumressourcen. Die örtliche Fischereihafen-Abteilung, die für die Sauberkeit des Strandes verantwortlich ist, hatte nur das Budget, um einmal im Jahr eine Reinigungsfirma einzustellen, wodurch der Großteil der Aufräumarbeiten auf Freiwillige entfiel.

Rachel und Jun sahen eine Gelegenheit, einen Unterschied zu machen, und schlossen sich mit dem örtlichen Nachhaltigkeitsmagazin CICLO zusammen, um eine Gemeinschaftsaktion zur Strandreinigung zu organisieren. Ihr Ziel war es, so viele Freiwillige wie möglich zu mobilisieren und das angesammelte Müllproblem anzugehen. Rachels Entschlossenheit, einen positiven Einfluss zu erzielen, war in ihren Bemühungen spürbar, Freunde, andere YouTuber und Gemeindemitglieder dazu zu bringen, an der Aufräumaktion teilzunehmen.

Die Stadt unterstütze Rachel and Jun mit Material, Getränken.

Die Veranstaltung ging über das bloße Aufheben von Müll hinaus; es ging darum, ein Gefühl der Verantwortung und Verbindung zur Umwelt zu fördern. Die Teilnehmer reichten von Einzelpersonen, die von weit her gereist waren, um zu helfen, Familien mit kleinen Kindern bis hin zu engagierten Einheimischen, die entschlossen waren, die natürliche Schönheit des Strandes wiederherzustellen. Mit Taschen und Werkzeugen, die von der örtlichen Stadtverwaltung bereitgestellt wurden, machte sich die Gruppe daran, den Strand aufzuräumen und den gesammelten Abfall in verschiedene Kategorien für eine ordnungsgemäße Entsorgung zu sortieren.

Was diese Säuberungsaktion wirklich besonders machte, war die Kameradschaft und die gemeinsame Energie, die die Teilnehmer für die Sache einbrachten. Das Gefühl der Einheit war spürbar, als alle unermüdlich daran arbeiteten, den Strand von Trümmern zu befreien. Es gab herzerwärmende Momente des gemeinsamen Zwecks, wie wenn ein Kind dabei gesehen wurde, den Strand zu säubern, während es auf dem Rücken seiner Eltern saß. Dies unterstrich die Bedeutung, Werte der Umweltverantwortung an die nächste Generation weiterzugeben.

Das Ergebis des cleanup war erschreckend und überwältigend.

Die Aufräumarbeiten enthüllten das erschreckende Ausmaß des Problems. Von Plastikflaschen bis hin zu Fischernetzen, von Schuhen bis hin zu großen Gegenständen wie Reifen und Segeln fand sich am Strand eine überraschende Vielfalt an weggeworfenen Gegenständen. Die hartnäckige Arbeit der Freiwilligen führte zur Ansammlung einer beeindruckenden Menge an Müll, die die Dringlichkeit der Situation und die Bedeutung gemeinsamen Handelns verdeutlichte.

….aber auch unglaublich befriedigend und schön.

Als die Sonne über der Veranstaltung unterging, lag ein Gefühl der Zufriedenheit und Entschlossenheit in der Luft. Rachel und Juns Engagement sowie die Leidenschaft der Freiwilligen hatten einen greifbaren Unterschied gemacht. Dennoch gab es die Erkenntnis, dass dies erst der Anfang war. Die Aufräumaktion war keine einmalige Geste; sie war der Auslöser für eine anhaltende Bewegung. Der Erfolg der Veranstaltung motivierte die Organisatoren, regelmäßige Strand-Säuberungsaktionen zu planen, und inspirierte die Hoffnung auf eine sauberere und gesündere Umwelt.

Rachel und Juns Strand-Säuberungsaktion am Shikanoshima Beach dient als leuchtendes Beispiel dafür, was erreicht werden kann, wenn sich eine Gemeinschaft mit einem gemeinsamen Zweck zusammenschließt. Durch ihr Handeln zeigten sie, dass Umweltverantwortung nicht auf eine einzelne Person oder Organisation beschränkt ist – es ist eine kollektive Anstrengung, die dauerhafte Veränderungen bewirken kann. Ihre Veranstaltung erinnert daran, dass trotz der Herausforderungen, vor denen unser Planet steht, die Kraft, positive Veränderungen herbeizuführen, in jedem von uns liegt und dass wir gemeinsam die Wende herbeiführen können und eine bleibende Hinterlassenschaft der Fürsorge und Mitgefühl für unsere Umwelt hinterlassen können.

Hast du überlegt auch mal irgendwo einen cleanup zu organisieren?

Jeder kann so eine Aktion durchführen. Wir haben etwas ähnlicher hier an der Ruhr gemacht. Mit 5 Leute, die sich in Facebookgruppen fanden, haben wir einen ganzen NAchmittag eine kleine Ecke sauber gemacht. Eine Teilnehmerin bekam von der Stadt Sammelstöcke und Säcke gestellt und die Stadt sammelt den Müll später ein. Wir haben es sogar in die Zeitung geschafft. Ein Jahr später machte die Stadt eine Sammelaktion, die bis heute noch andauert.  Und an der ganzen Ruhr gibt es nun ein jährliches Ruhrcleanup. Das kam alles nach unserer Aktion. Ob jemand der Verantwortlichen durch Zufall den Artikel gesehen hat. Vielleicht alles nur Zufall. But who knows. Es gibt nix gutes, ausser man tut es!