David Witzenede mit seiner Wurmkiste Copyright www.wurmkiste.at
Als David Witzenede, gelernter Agrarwissenschaftler, sich darüber ärgerte, dass er seinen Biomüll in die Restmülltone werfen musste, wurde zusammen mit seinem Bruder Thomas, (ein gelernter Tischler) eine Idee geboren: Die Wurmkiste – Kompostieren im Wohnzimmer, oder genauer gesagt, in der Küche. Denn Biomüll in den Restmüll war für die beiden ein absolutes No-Go.
Anforderungen an die Kiste gab es viele, die wichtigsten waren wohl, dass obwohl in der Kiste 100te von Würmer sich durch verrotteten Biomüll arbeiteten, die Kiste außen nicht riechen sollte. Und zweitens, dass auch keiner der fleissigen Helfer aus der Kiste entfliehen kann. Ausserdem sollte der Komposter nicht wie ein Komposter aussehen. Schnell war ein Prototyp fertig. Das der Prototyp gelungen war, wurde durch das grosse Interesse der Freunde bestätigt – die alle selbst eine solche Kiste ihr eigen nennen wollten.
Und als alle Freunde mit einer Wurmkiste versorgt waren, war der nächste logische Schritt ein Geschäftsmodell zu entwickeln. Und aus einer Idee wurde ein (Online)Geschäft.
Die Wurmkiste zum selbst zusammenbauen. Copyright www.wurmkiste.at
Auf der Website bietet das junge Start-up eine Menge gut verständliche Infos über (Wurmkisten) kompostieren an, und via ihres Onlineshops Ihre Wurmkisten oder Seminare. Die Kiste wird, als Fertigmodell (265 Euro (Stand 01/2018) oder zum selbst zusammenbauen (ab 170 Euro) oder sogar zum komplett selberbauen in einem Workshop zusammen mit David und Thomas (220 Euro) angeboten. Je nach Budget oder handwerklichen Geschick kann der Kunde dort wählen. Mehr Infos auf der Website: www.wurmkiste.at.
1000 Würmer leben in einer solchen Kiste, die 200g Biomüll am Tag essen. Das Endprodukte ist dann wunderbarer schwarzer Humus. Der kann den Zimmerpflanzen gegeben werden, im eigenen Garten oder, wenn man keines von beiden hat, einfach auf den öffentlichen Beeten “entsorgt” werden. David’s Vision ist, dass eine Wurmkiste genauso in der Küche vorhanden ist, wie heute der Kühlschrank. So könnten die Müllmengen aus der Restmülltonnen sicher enorm reduziert werden.
Wer wenig Geld hat, für den ist die Wurmkiste sicher zu teuer. Da gibt es auch günstige Lowbudget Möglichkeiten. Etwa, in dem man sich 4 Ketchup Eimer gratis aus einer Pommesbude holt und der folgenden Anleitung folgt.
Kosten: 20 Euro für die Regenwürmer oder sogar die kann man sich sparen, wenn man etwas Zeit in Wormhunting im eigenen Garten oder bei Freunden investiert. Gesamtkosten Null Euro.
Fazit: Die Wurmkiste ist eine tolle Idee und David’s Vision, dass in jeder Küche in der Zukunft eine Wurmkiste zu finden ist, wie heute ein Kühlschrank, ist eine wunderbare – und besonders unterstützenswerte. Also gleich bestellen oder zur nächsten Pommesbude. 🙂
Quellenangaben:
wurmkiste.at. (2018). Wurmkiste: Einfach kompostieren mit einem stylischen Hocker. [online] Available at: https://wurmkiste.at/ [Accessed 28 Jan. 2018].